Stromenergie ist für den Verbraucher eine sehr komfortable und saubere Energie. "Stecker in die Steckdose oder Lichtschalter an"- wenige machen sich darüber Gedanken, was hinter diesem Komfort steckt.
In herkömmlichen Kraftwerken müssen 3 kWh Primärenergie aufgewendet werden, um 1 kWh Strom zu erzeugen. 2 kWh gehen dabei als Abwärme verloren. Stein-, Braunkohle und Gaskraftwerke verursachen somit zusammen über 350 Mio.Tonnen CO², das sind 40% der CO² Gesamtemissionen in Deutschland. Hinzu kommt das große Gefahrenpotential der Kernenergie und deren ungelöstes Endlagerungsproblem.
Stromeinsparung im Haushalt führt sowohl zu einer Reduzierung der laufenden Energiekosten als auch zu geringeren Schadstoffemissionen. Der Strom ist sowohl unter Umwelt- als auch unter Kostengesichtspunkten bedeutsam. Die Kosten für elektrischen Strom sind in den letzten Jahren stetig gestiegen und steigen immer weiter. Diese ständig steigenden Kosten sind eine große Belastung für viele Hauhalte. In den meisten Fällen ist es jedoch durchaus möglich, mittels einfacher Sparmaßnahmen die jährlichen Kosten für elektrischen Strom zu senken und somit diese finanzielle Belastung etwas zu kompensieren.
Deshalb wollen wir im folgenden Abschnitt Möglichkeiten aufzeigen, wie man ohne Komfortverzicht Strom sparen und somit die Stromkosten senken kann. Um effizient Strom sparen zu können, sollte man sich zunächst einmal vor Augen führen, in welchen Bereichen des Haushaltes der meiste Strom verbraucht wird, um abschätzen zu können, wo individuell die größten Sparpotentiale bezüglich des Stromverbrauches liegen. Kennt man die Verbrauchsquellen, die einen Löwenanteil des Stromverbrauches ausmachen, kann man mit den Bemühungen, Stromkosten einzusparen, bei diesen "Stromfressern" ansetzen, da es hier natürlich auch ein großes Sparpotential gibt.
Folgende Tipps zum Einsparen haben wir für Sie parat:
Energie-Spar-Tipp 1
Mit einer Energie sparenden Heizungsanlage lassen sich die meisten Kosten einsparen, weshalb Heizkessel mit einem Alter von zehn Jahren und darüber baldmöglichst ausgetauscht werden sollten.
Die Heizungspumpe sollte ebenfalls durch eine moderne elektronische Pumpe ersetzt werden.
Moderne Heizungsanlagen verbrauchen rund 30 bis 40 Prozent weniger Energie als alte Anlagen. Aus diesem Grund amortisieren sich die Anschaffungskosten für ein neues Gerät sehr schnell.
Energie-Spar-Tipp 2
Die Raumtemperatur sollte nicht mehr als 20 °C betragen, in der Nacht mindestens fünf Grad weniger.
Jedes Grad Temperaturabsenkung spart bis zu sechs Prozent Heizkosten.
Energie-Spar-Tipp 3
Richtiges Lüften: Ein kurzer und kräftiger Durchzug ist besser als Dauerlüften mit einem angekippten Fenster, da beim Dauerlüften Wände und Möbel auskühlen.
Energie-Spar-Tipp 4
Heizung selbst arbeiten lassen: Heutzutage können viele Heizungsanlagen vom Wohnraum aus direkt gesteuert werden, indem über ein Steuermodul die gewünschte Temperatur eingestellt wird.
Mittels Temperaturfühler gleicht dann die Steuerung die Raumtemperatur immer der Solltemperatur an.
Bei solchen Heizungsanlagen darf man die Heizkörperventile nicht herabregeln, weil dann u. U. nicht mehr genügend Heizwasser in die Heizkörper gelangt. Da die Steuerung aber trotzdem versucht, die Solltemperatur zu erreichen, würde der Brenner ständig laufen - unnötiger Energieverbrauch wäre die Folge.
Die Warmwassertemperatur sollte nicht höher als 60 Grad C sein.
Es ist darauf zu achten, dass sich in den Heizkörpern keine Luft ansammelt. Sonst kann das Heizwasser nicht den ganzen Heizkörper füllen, wodurch sich dessen Heizleistung verringert.
Energie-Spar-Tipp 5
Heizkörper müssen die Wärme frei an die Raumluft abgeben können, weshalb sie keinesfalls etwa durch Möbel verstellt werden dürfen.
Heizkörper in Nischen sollten gegenüber der Wand gedämmt sein, wofür sich als Notlösung zum Beispiel eine Alu-Folie anbietet.
Energie-Spar-Tipp 6
Alle Warmwasserleitungen im Keller sollten isoliert werden, um Wärmeverluste zu vermeiden.
Energie-Spar-Tipp 7
Der Dauerbetrieb elektrischer Heizlüfter ist Energie- und Geldverschwendung.
Energie-Spar-Tipp 8
In Sachen Beleuchtung erweist sich der Einsatz von Energiesparlampen als sparsam und langlebig. Beim Kauf von größeren Haushaltsgeräten wie Waschmaschine oder Kühltruhe auf Energieeinsparung achten (Effizienzklasse A++ laut Plakette).
Energie-Spar-Tipp 9
Rollläden und Vorhänge in der Nacht schließen, damit Wärme nicht über die Fenster verloren geht. Es lohnt sich, auch die Kästen der Rollläden zu isolieren.
Energie-Spar-Tipp 10
Sehr wichtig bei der Stromersparnis ist der Stand-by Modus vieler Geräte, wie z. B. den PC. Alle PC Komponenten sollten an einen Mehrfachstecker angeschlossen werden, welcher bei Nichtgebrauch einfach ausgeschaltet wird.
Dieter Kienzler
- Maler- und Lackierermeister
- staatlich geprüfter Gestalter
- Sachverständiger im
Malerhandwerk
- Feststellung der besonderen
Sachkunde von ö.b.u.v.
Sachverständigen
im Schwerpunkt
Schimmelpilzschäden-
Erkennen, Bewerten und
Sanieren
- Gebäudeenergieberater (HWK)
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